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Unsere Stellungsnahme zur gegenwärtigen Kirchenkrise


Das Blog-Forum 
Monarchia Catholica wurde im August 2009 gegründet. Unser Ziel ist es unter den Gläubigen und Menschen guten Willens katholische Lehre und Grundprinzipien zu verbreiten, die die heilige katholische Kirche seit jeher und immer getreu der Stimme ihres göttlichen Stifters Jesus Christus gelehrt und verkündet hat:

"Euntes ergo docete omnes gentes, baptizantes eos in nomine Patris et Filii et
Spiritus Sancti" (Mt. 28, 19). "Geht also, lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vater, des Sohnes und des Heiligen Geistes!"

Einer der Gründe der Entstehung unseres Blogs war die Intention auf die Abweichungen von in der Glaubenslehre eines Teils der gegenwärtigen nachkonziliaren Hierarchie aufmerksam zu machen. Unser erstes Bestreben bleibt also weiterhin die katholischen Prinzipien in der Kirche und der Gesellschaft zur Geltung zu bringen.

Mit enormer innerer Spannung verfolgten die Gläubigen der ganzen Welt das II. Vatikanische Konzil und haben große Hoffnung darauf gesetzt, dass es zu den nach dem Zweiten Weltkrieg aufgetretenen brennenden Fragen der modernen Welt einen entschiedenen Standpunkt einnimmt. Man hoffte auf die Verurteilung des Kommunismus, Nationalsozialismus und der Irrlehren der modernen Zeit, moderner Philosophie und Tendenzen, die sich im Inneren der Kirche bereits seit der 20er und 30er Jahren herauskristallisiert haben: vor allem Irrtümer der liturgischen, ökumenischen und biblistischen Bewegung oder Verurteilung der sog. Nouvelle Théologie (Neuen Theologie), die durch nichtkatholische Prinzipien durchdrungen war und sich hinsichtlich ihrer Prinzipien offensichtlich auf den schon früher durch die Kirche verurteilten Modernismus stützte.

Es ist aber nicht passiert. Ein Teil der Konzilsväter fing an gegen den Willen des Stifters der Kirche und im Widerspruch mit der Überlieferung, mit den Irrlehren dieser Welt zu kollaborieren und versuchte denen die Kirche an die Welt anzupassen. (Kollaboration mit dem Weltkommunismus in der sog. Ostpolitik, Auslegung der Religionsfreiheit im liberalen Sinne und die Relativisierung etlicher dogmatischer Glaubenssätze.) Diese Versuche wurden während des Pontifikats des sel. Pius IX., Leo XIII. und hl. Pius X. mehrmals verurteilt.

Wenn wir, ähnlich wie die Päpste vor dem Konzil, den Modernismus und seine Vorstellung von der Reform der Kirche ablehnen, den Neomodernismus Nouvelle Théologie und die Doppeldeutigkeit der pastoralen Konzilsdokumente, die von den Vertretern des progressistischen und liberalen Flügels entworfen wurden, verurteilen - die bei Johannes XXIII. jedoch Unterstützung fanden - die Liturgierevolution verwerfen sowie moderne Staatsauffassung und deren Beziehung zur Kirche und die ökumenische Bewegung und die Irrtümer der gegenwärtigen nachkonziliaren Theologie verurteilen, dann ist es uns auch unmöglich, der modernistischen Hierarchie zu folgen und sich ihr zu fügen, der Hierarchie, die mit Unterstützung der während und nach dem Konzil amtierenden Päpste Johannes XXIII., Paul VI. und Johannes Paul II. unsere heilige Mutter Kirche in die ärgste Not gestürzt hat.

 

Non posumus

Wir können nicht den Weg einschlagen, der vom katholischen Glauben abweicht; von der Überlieferung, die durch Päpste und Konzile heldenmutig verteidigt wurde. Wir erkennen jedoch alle nach dem Konzil amtierenden Päpste als ordentlich gewählte Oberhäupter der katholischen Kirche an und distanzieren uns somit von den sedesvakantistischen und anderen extremen Stellungnahmen. Es ist unsere heilige Pflicht dem Papst gegenüber Ehrfurcht und Gehorsam zu erweisen. Doch dort, wo er durch seine synkretistischen und ökumenischen Einstellungen die katholische Lehre gefährdet und mit der katholischen Überlieferung im Widerspruch steht, dort müssen wir ihm den Gehorsam verweigern. Weiter erklären wir, dass das II. Vatikanische Konzil ein ordnungsgemäß zusammengerufenes und abgeschlossenes Konzil war, das unter dem legitimen Vorsitz der Päpste Johannes XXIII. und Paul VI. verlief.

 

Wir lehnen es jedoch ab sich den zweifelhaften nichtdogmatischen Definitionen dieses Konzils gehorsam zu fügen und im Einklang mit dem apostolischen Glauben akzeptieren wir nur die Sätze, wo ausschließlich die unfehlbaren Entscheidungen der Päpste und Konzile der Vergangenheit zitiert werden. Ansonsten verstehen wir das Konzil als eine unverbindliche Predigt an die Welt, durch die keiner von den Katholiken zum Gehorsam verpflichtet werden kann (und das vor allem in den Punkten, die die katholischen Prinzipien entstellen und ihnen gegensätzlich sind).

 

Da wir im Einklang mit der katholischen Lehre die katholische Kirche als einzig wahre, heilige, apostolische vollkommene Gesellschaft verstehen (vgl. Leo XIII., Enzyklika Satis cognitum), die von Gott gewollte Institution und gleichzeitig der mystische Leib Christi ist, können wir nicht in die nachkonziliare Ekklesiologie im Sinne der dogmatischen Konstitution Lumen gentium und ihren Folgen einwilligen, die sich folglich in der Liturgie, der Auffassung der Dogmen, der Sittenlehre und der Disziplin widerspiegeln. Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil, darum verstehen wir die Einheit der Christen nur so, wie sie in der Enzyklika Pius´ XI. Mortalium animos erklärt wird, dass also die Einheit nur dann möglich ist, wenn Irrende und Abgefallene aller Art zurück in die katholische Kirche finden, deren unsichtbares Oberhaupt Jesus Christus und sichtbarer Felsen der Einheit Petrus´ unfehlbarer Lehrstuhl ist. (vgl. Leo XIII., Enzyklika Praeclara gratulationis).

"Wir hängen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele am katholischen Rom, der Hüterin des katholischen Glaubens, und der für die Erhaltung dieses Glaubens notwendigen Traditionen, am Ewigen Rom, der Lehrerin der Weisheit und Wahrheit.

Wir lehnen es dagegen ab und haben es immer abgelehnt, dem Rom der neo-modernistischen und neo-protestantischen Tendenz zu folgen, die eindeutig im Zweiten Vatikanischen Konzil und nach dem Konzil in allen daraus hervorgegangen Reformen zum Durchbruch kam. Alle diese Reformen haben in der Tat an der Zerstörung der Kirche, am Ruin des Priestertums, an der Vernichtung des heiligen Messopfers und der Sakramente, am Erlöschen des religiösen Lebens, am naturalistischen und teilhardistischen Unterricht an den Universitäten, in den Priesterseminaren und in der Katechese beigetragen und weitergewirkt. Der Unterricht, der aus dem Liberalismus und dem Protestantismus hervorgegangen ist, wurde bereits einige Male vom Lehramt der Kirche feierlich verurteilt.

Keine Autorität, auch nicht die höchste Autorität in der Hierarchie, kann uns zwingen, unseren Glauben, der vom Lehramt der Kirche seit neunzehn Jahrhunderten eindeutig formuliert und verkündet wurde, aufzugeben oder zu schmälern.

Der hl. Paulus sagt: "Allein, wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündete, als wir euch verkündet haben, der sei ausgestoßen!" (Gal 1, 8). Besteht die Möglichkeit, dass uns der Heilige Vater dies heute ins Gedächtnis ruft? Wenn sich zwischen seinen Worten und seinen Taten auch ein gewisser Widerspruch ergibt, zum Beispiel bei den Akten der Dikasterien, dann wählen wir das, was immer gelehrt wurde. Gegenüber den zerstörerischen Neuerungen in der Kirche stellen wir uns taub. Man kann nicht tief greifende Veränderungen auf dem Gebiet der "lex orandi" - "der Liturgie" vornehmen, ohne dadurch die "lex credendi" - "das Glaubensgesetz" zu verändern. Die neue Messe beinhaltet einen neuen Katechismus, ein neues Priestertum, neue Seminare, neue Universitäten und eine charismatische, pentekostalische Kirche. Alle diese Dinge sind der Rechtgläubigkeit und dem Lehramt aller Zeiten entgegengesetzt.

Diese Reform geht vom Liberalismus und vom Modernismus aus und ist völlig vergiftet. Sie stammt aus der Häresie und führt zur Häresie. Dies ist selbst dann der Fall, wenn nicht alle ihre Akte direkt häretisch sind! Jedem wachen und treuen Katholiken ist es daher unmöglich, diese Reform anzunehmen und sich ihr, in welcher Weise auch immer, zu unterwerfen.

Die einzige Haltung der Treue gegenüber der Kirche und der katholischen Lehre besteht, um unseres Heiles willen, in der kategorischen Weigerung der Annahme der Reform. Deshalb setzen wir unser Werk der priesterlichen Ausbildung unter dem Stern des Lehramtes aller Zeiten fort, ohne Bitterkeit, Rebellion oder Groll. Wir sind davon überzeugt, dass wir der heiligen katholischen Kirche, dem Papst und den zukünftigen Generationen keinen größeren Dienst erweisen können.

Wir halten an allem fest, was von der Kirche aller Zeiten und vor dem modernistischen Einfluss des Konzils geglaubt und im Glauben praktiziert wurde: An der Sittenlehre, am Kult, am Katechismusunterricht, an der Priesterausbildung, an den kirchlichen Institutionen und an allem, was in den Büchern kodifiziert niedergeschrieben wurde. Wir warten darauf, dass das wahre Licht der Tradition die Finsternis zerstreut, welche den Himmel des Ewigen Rom verdunkelt.

Unser Handeln ist durch die Gnade Gottes und durch die Hilfe der allerseligsten Jungfrau Maria, des hl. Joseph und des hl. Papst Pius X. geprägt. Daher sind wir überzeugt, der römisch-katholischen Kirche sowie allen Nachfolgern Petri treu zu bleiben und so "fideles dispensatores mysteriorum Domini Nostri Jesu Christi in Spiritu Sancto" zu sein. Amen."

(Grundsatzerklärung von S. E. Erzbischof Marcel Lefebvre vom 21. November 1974,
Rom am Fest Mariä Opferung)

Beten wir also für unseren Papst Benedikt XVI. und seine Nachfolger, damit sie durch den mächtigen Beistand des Heiligen Geistes mit der Erneuerung der Kirche im Sinne der katholischen Überlieferung beginnen. Weiter beten wir für den modernistischen Klerus, damit er sich von den durch die Kirche abermals verurteilten Häresien abwendet und zur Treue der katholischen Tradition zurückkehrt, der unfehlbaren Säule der göttlichen Offenbarung.

Gleichzeitig wenden wir uns mit einer großen Bitte an den gegenwärtigen Papst Benedikt XVI., er möge durch die Gewalt seiner Autorität, die er von Jesus Christus erhielt, der kirchlichen Krise ein Ende machen, die konziliare Doppeldeutigkeit verurteilen sowie den nachkonziliaren doktrinalen Chaos. Er möge der Kirche die Einheit verleihen, die wahre unverfälschte römische Liturgie wieder einsetzen und alle schrecklichen Reformen einstellen, die alle Bereiche der heiligen Kirche zerrüttelten.

 

Zusammenfassung und Erklärung

Das Blog-Forum Monarchia Catholica - Blog der katholischen Tradition und des pro-habsburgischen Monarchismus - hat keine direkte Verbindung zu jeglicher kirchlichen Bewegung, ist auch mit keinerlei politischen rechts- oder linksorientierten Subjekten weder in der Tschechischen Republik noch im Ausland verbunden. Dieses Blog dient zu freien und privaten Äußerungen der katholischen Gläubigen, die im Einklang mit dem Recht auf die Redefreiheit sich hier zu den religiösen und anderen Fragen ausdrücken können, die mit der sozialen Lehre der katholischen Kirche zusammenhängen. Dieses Blog verwirft alle Erscheinungsformen der Kommunismus, Sozialismus, Nationalsozialismus, Rassismus, der Freimaurerei, der politischen und religiösen Liberalismus, Modernismus, der moralischen Anarchie und aller anderen pseudoreligiösen sektiererischen Bewegungen, die durch die katholische Kirche feierlich verurteilt wurden.

Das Blog-Forum Monarchia Catholica übernimmt auch keine Haftung für den Inhalt der Webseiten unserer Partner oder derer, die ihre Texte und Beiträge in unserem Blog-Forum veröffentlichen!

Kommen wir also mit Liebe Christi allen entgegen, die in der Finsternis der modernistischen Lügen tappen, damit wir alle einst zusammen mit der allerseligsten Jungfrau Maria Gott im Himmel loben dürfen und am Jüngsten Gericht nicht zu den untreuen Böcken zur Linken des Gottessohnes gezählt werden. Dazu möge uns Gott verhelfen, der uns geschaffen, erlöst und geheiligt hat. AMEN.